Dieses Werk ist räumlich, also dreidimensional aufgebaut, was man nicht unbedingt am Photo erkennen kann.
Der Baum (hier der Weißdornast) befindet sich in einem Gefängnishof, zu erkennen am Gitterfenster (ein alter Zelthering diente als Gitterstahl) im Hintergrund. Der entstandene Schatten ist auf der verputzten Mauer mittels einer künstlichen Lichtquelle projiziert und nachgezeichnet worden, um ihn anschließend mit schwarzer Acrylfarbe betont darzustellen. Der "Putz" im Spritzwasserbereich, also ganz unten an der Mauer, ist nicht zufällig so ausgebrochen, sondern eine reale Nachempfindung, wie es draußen in der Wirklichkeit ebenso sich verhält.
Materialien: Acryl, Acrylfarben, Gips, Hainbauche, Stahl, Weißdorn, 1998, 30 x 41 cm